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Prämierung AWV auf der Donau-Ries Ausstellung

Das kann kein Meer mehr schlucken - Grundschule Zusamaltheim gewinnt beim Ideen- und Fotowettbewerb "Runter von den Müllbergen" des AWV Nordschwaben

Ihre Nervosität merkte man den beiden 5. Klässlern Luisa Miller und Laurenz Kosteletzky bei der Fahrt zur Donau-Ries Ausstellung nach Nördlingen deutlich an. Stellvertretend für ihre Mitschüler der Klassen 4a und 4b aus dem vergangenen Schuljahr durften sie dort die Auszeichnung für ihre Beiträge am Ideenwettbewerb "Runter von den Müllbergen" des Abfallwirtschaftsverbandes Nordschwaben entgegennehmen. Aus den Händen des Donau-Rieser Landrats und Verbandsvorsitzenden Herrn Stefan Rößle erhielten sie ihre Urkunden und zwei große Umschläge mit der Siegerprämie. Insgesamt 1000 Euro gewannen die beiden Klassen der Grundschule Zusamaltheim mit ihren Arbeiten zum Thema Umweltschutz.Gemeinsam mit zehn weiteren Schulen wurden die beiden ehemaligen Zusamaltheimer Schüler und ihre Lehrerinnen, die Rektorin Frau Katja Chromik und Frau Kirstin Richter, vom Werkleiter Herrn Gerhardt Winkler und der Organisatorin des Wettbewerbs, Frau Ulrike Prüschenk, auf der Donau-Ries Ausstellung herzlich begrüßt. Voll Zuversicht sehe er in die Zukunft, wenn er die vielfältigen Ideen und das umwerfende Engagement der Jugend beim Umweltschutz betrachte, meinte auch Landrat Stefan Rößle zu den rund 150 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Bereits im Frühjahr hatte der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben die Schulen ihrer beiden Landkreise zur Teilnahme an einem Ideen- und Fotowettbewerb unter dem Motto "Runter von den Müllbergen" aufgerufen. Ziel der Aktion war, Kinder und Jugendliche für die Probleme im Umgang mit Plastik und für ein nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren. "Überquellende Abfalleimer, herumfliegende Einwegflaschen und achtlos weggeschmissene Verpackungen: Das sind die typischen Beispiele einer stetig steigenden Menge an Plastikabfall", hieß es im Aufruf des AWV. Die Klasse 4b nahm sich gemeinsam mit ihrer Heimat-und Sachkundelehrerin Frau Kirstin Richter, den Gefahren an, die Plastikmüll vor allem für die Meerstiere mit sich bringt. In der Wertinger Zeitung und in Kinderbroschüren fanden sie, aufgrund der aufkeimenden "Fridays for Future" Bewegung, unzählige Artikel über die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll. Vor allem die Vorstellung, dass 2050 mehr Plastik in den Meeren schwimmen wird als Fische, bewegte die Schüler sehr. So suchten sie eifrig nach weiteren erschreckenden Informationen, wie z.B., dass jährlich über 6,4 Millionen Tonnen Plastik in die Meere gelangen, eine Plastikflasche länger als 450 Jahre braucht, um zu verrotten oder, dass in Deutschland pro Minute 1 Millionen Plastikflaschen weggeworfen werden. Die Kinder waren sich einig: "Das kann kein Meer mehr schlucken". Um auch ihre Mitschüler in Zusamaltheim aufzurütteln, bastelten sie aus dem Pappmaché der gelesenen Zeitungen einen riesigen Wal, dessen Körper leider voll mit ihrem Plastikmüll ist. Er schwimmt in Müllbergen und erstickt langsam am Plastik.

 

Dem Wal gaben sie den Namen "Ernst". Ihm ins Auge zu sehen, seine Augen nicht vor diesen erschreckenden Prognosen zu verschließen, war den Kindern Ernst. Deshalb verfassten die 18 Schülerinnen und Schüler zusätzlich zu dem großen Kunstwerk ein Kinderbuch: "Ernst der Wal". Darin versuchen sie mit eindringlichen kurzen Texten und Bildern ihres Walplakates auf die Gefährdung der Meerestiere und ihrer eigenen Zukunft aufmerksam machen. "Wir wollen von Bedeutung sein. Wir wollen eine Zukunft ohne Plastik", lautete ihr Schlussplädoyer ganz im Sinne von Greta Thunberg. Auch die Klasse 4a gestaltete unter Anleitung der Lehramtsanwärterin Frau Natalie Burghart eine erschreckende Gegenüberstellung zweier Welten. Einer von Müllbergen verseuchten grauen, traurigen Plastikwelt, die verzweifelt nach Hilfe ruft und einer bunten, schönen Welt, in der Müll vermieden und vorhandener Abfall getrennt und fachgerecht entsorgt wird.Für diese eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem Thema Müllvermeidung erhielten beide Klassen jeweils 500 Euro vom Abfallwirtschaftsverband, der auf seiner Internetseite allen Interessierten die vielfältigen Beiträge der teilnehmenden Schulen präsentiert.Einen Großteil der Siegerprämie spendeten die ehemaligen 4. Klässler am Ende des vergangenen Schuljahres dem Förderverein der Grundschule, mit der Bitte diese Gelder in die Verschönerung des Pausenhofes zu investieren. Die offizielle Würdigung ihre Arbeiten durch den AWV und den Donaurieser Landrat,während der Ausstellung in Nördlingen war Luisa Miller und Laurenz Kosteletzky daher sehr wichtig. Den Kindern das Gefühl zu geben, Ernst genommen zu werden, Gehör für ihre Ängste zu finden, ist im Moment der wohl erfolgreichste Weg "Runter von den Müllbergen" hinein in eine Zukunft ohne Plastik zu kommen. Wir Erwachsenen sollten die Jugend dabei bestmöglich unterstützen, damit auch unsere Kinder eine Zukunft haben

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